Das Fazit: Es war toll!

88 Tage sind vergangen und ich bin wieder zu Hause. Es war eine tolle Zeit mit Peter, Dylan und Chloe. Ich konnte viel von Amerika sehen und Amerika erleben. Die kleine Familie hat mich von Anfang an aufgenommen und voll integriert. Ich war einfach zu Hause. Was war zu bewältigen?  Körperlich wenig bzw. keine Anstrengungen. Emotionale Anforderungen, nicht immer einfach, aber zu bewältigen. Die einwöchige Backpackertour zwischendurch hat mir gut getan. Sprachlich gab es kaum Probleme, da die Kinder deutsch so  gut oder so schlecht gesprochen haben wie ich englisch. Das hat sich wunderbar ergänzt und wenn auf den Tisch gehauen wird, ist das in jeder Sprache verständlich."What does it mean?" war auf beiden Seiten ein oft gebrauchter Satz. Bei den Kindern immer dann, wenn man nicht verstehen wollte. "Chloe, räum Dein Zimmer auf"! "What does it mean?" Peter hat es genossen, deutsch zu sprechen. Er hat alles getan um den Aufenthalt für mich spannend und interessant zu machen und das ist ihm wirklich gelungen. Danke Peter. Dann noch das Wetter. Drei Monate nur Sonnenschein und teilweise extreme Hitze. Regen meistens nur in der Nacht. OK, die Hitze hat teilweise die Aktivitäten eingeschränkt, aber ich habe es genossen, im Schatten zu sitzen und zu lesen, egal wie warm es war. Ich werde hier jetzt oft gefragt:" Würdest Du das nochmal machen?" Die Antwort lautet:."Ja!" Es gibt noch viele schöne Länder die ich noch nicht gesehen habe und eine Menge Familien die eine Granny suchen. Mit Peter, Chloe und Dylan werde ich in Verbindung bleiben und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen bei einem Besuch  in Deutschland.

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Hallo, ich bin Anni.

Ich war 2014 in Südkorea bei einer Familie, die Mutter Deutsche, der Vater Italiener, die Kinder waren in England geboren, ein Mädchen und ein Junge.

Da die Familie sich auch erst zwei Monate zuvor in der Nähe bei Seoul nieder gelassen hatte, war das ein Abenteuer für uns alle. Ich wurde sehr gut von der Familie auf genommen, hatte ein sehr schönes Zimmer und ein Bad für mich alleine.

Meine Betreuung bestand darin, dass ich das Mädchen zum Schulbus bringen und am späten Nachmittag wieder abholen musste. Der Junge war noch im Kindergarten, da fuhr auch ein Bus zum Abholen und Bringen.

Für das Spielen mit den Kindern war ich auch zuständig. Am Wochenende hatte mich die Familie zu ihren Ausflügen mi genommen, so lernte ich Südkorea auch kennen: Nationalparks und die koreanische Küche, die sehr bekömmlich war. Da wir alle kein Koreanisch konnten, wurde mit Händen und Füßen und Englisch gesprochen.

Es war eine harmonische Zeit, die ich dort verbracht habe. Ich hatte Essen und Wohnen frei und die Ausflüge hat die Familie auch übernommen. Der Abschied viel mir auch dementsprechend schwer.

In diesem Jahr machte ich mich auf nach Dubai.

Die Mutter (Deutsche) war Alleinerziehende mit einer Tochter von anderthalb Jahren. Diese Aufgabe war eine ganz andere als in Korea. Gleichzeitig lernte ich den Monat Ramadan kennen und die Hitze (45 Grad!), denn hier fing der Hochsommer an. Zum Glück ist alles klimatisiert.

Hier war ich schon frühmorgens auf, um das Frühstück zu richten, denn Mama war berufstätig. So war ich dann auch fürs Mittagessen zuständig. Hier merkte ich, das ich gebraucht wurde, was auch wiederum eine Erfahrung für mich war.

Da sich das Wochenende in Dubai auf Freitag und Samstag bezieht, war die Mama an diesen Tagen für ihre Tochter da. Dann wurde eingekauft für das Essen unter der Woche. Wir machten auch eine Fahrt nach Abu Dhabi – da ist man wieder in einer ganz anderen Welt.

Für die Kinder werden sehr viele Spielplätze eingerichtet, wo sie sich richtig austoben können. Hier habe ich mich auch sehr wohl gefühlt: Mit der Mama bin ich auch wunderbar ausgekommen. Sie hat mir den Vorschlag gemacht, wiederzukommen, was ich im Januar 2017 auch tun werde.

Wenn man im Alter alleine ist, hat man eine schöne Beschäftigung: Man kommt in der Welt herum und lernt Land und Leute kennen. Solange man fit ist, sollte man das auch ausnutzen.

Erst Dublin, jetzt Göteborg - Granny Christa kommt ganz schön herum im Jahr 2016. Und sie hat einen Blog über ihre Erfahrungen eingerichtet. Das finden wir richtig toll! Hier geht's zu "Granny auf Reisen"!

Liebes Granny-Team,
es wird Sie vielleicht diese kleine Story amüsieren:
Petra D. war letztes Jahr bei einer Familie in Kambodscha und hat diese nun in Hanoi besucht. Ich bin bei Familie H. vier Monate als Granny, die Ende Juni vorbei sind.
Und so trafen sich zwei wildfremde Grannys von Michaela Hansen in Hanoi und hatten viel Spaß miteinander!!
Herzliche Grüße
Angela