„Seit zwei Wochen bin ich nun wieder zuhause. Es liegen erlebnisreiche und fröhliche Monate in der Dominikanischen Republik hinter mir. Ich habe dort in einem Kinderheim voller Buben zwischen 9 -17 Jahren gelebt und gearbeitet – dass es da nicht immer ganz leise zuging, kann  sich wohl jeder vorstellen. Doch ich habe jede Minute genossen mit „meinen“ Jungs, die trotz der schwierigen Lebensverhältnisse aus denen sie stammen, mir mit einer hinreißenden Freundlichkeit und Lebensfreude entgegengetreten sind. Die Atmosphäre im Kinderheim ist sehr familiär, die Mitarbeiter haben mich schnell akzeptiert. Die Unterbringung in einem der Zimmer im  Kinderheim sorgt dafür, dass man sich schnell in den Alltag des Kinderheims integriert, mein Zimmer war sauber und gemütlich. Wie  übrigens das ganze Kinderheim, das erst 2011  feierlich eröffnet wurde. Das Heim liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand, so dass man leicht seine Freizeit am Meer verbringen kann. Das Haus mit dem Garten ist übrigens entzückend und eine Idylle.

Die Kinder stehen täglich um 6.00 Uhr auf, was aber nicht heißt, dass man mithelfen muss, man kann! Die drei Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen, alle warm. Zum Frühstück gibt es Grießbrei, Müsli oder Kakao und Brot. Mittags Reis, Gemüse (Kochbananen etc.) und zweimal in der Woche Hühnchen. Abends werden normalerweise Kochbananen mit Zwiebeln, Wurst oder auch Milchreis serviert. Das war es eigentlich, alles ist fantasievoll gewürzt und liebevoll zubereitet. Mein Aufgabenbereich umfasste die Betreuung der Kinder – besonders beim Vorlesen hatten wir  viel Spaß. Mein Spanisch ist nicht immer fehlerlos, so dass die Kinder mich eifrig verbessern konnten.

Für mich war das eine ganz besondere und intensive Erfahrung, die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Empfehlen kann ich die Mitarbeit in diesem Projekt jeder Frau, die gute Spanischkenntnisse mitbringt und südamerikanische Lebensfreude zu schätzen weiß.“