Liebes Granny-Aupair Team,
im Mai diesen Jahres habe ich die Möglichkeit genutzt und mich als Granny-Aupair bei verschiedenen Familien beworben sowie Anfragen von Familien bekommen. Dabei habe ich mir das Profil der Familie genau angesehen sowie Recherchen über den Ort und die Umgebung, wo die Familie wohnt, gemacht. Denn, um keine Überraschungen zu erleben, ist dies sehr hilfreich. In einer ländlichen Umgebung ist z.B. das Kulturangebot eher bescheiden als in einer Stadt.
Meine Wahl fiel auf eine Familie in der Schweiz mit drei Kindern (einem Jungen, im Alter von vier Jahren und Zwillingen von fünf Monaten). Im Vorfeld hatte ich schon sehr viel Kontakt mit der Familie, die mir viele Tipps und Hinweise zu meinem Aufenthalt gaben.
So bin ich Ende Juni mit meinem Saxophon und Nähmaschine in Richtung Schweiz aufgebrochen.
Die Familie hat mich sehr herzlich empfangen und ich fühlte mich vom ersten Augenblick sehr wohl. Ich hatte mein eigenes Zimmer (mit Badezimmer,) in das ich mich zurückziehen konnte. Da wir im Vorfeld meinen Aufgabenbereich besprochen hatten, gestaltete sich die Zusammenarbeit weitestgehend problemlos. Ich habe geholfen, wo es nötig war. Im Laufe meines Aufenthaltes wurde ich wie ein Familienmitglied behandelt.
Der Älteste der Kinder, der während meines Aufenthaltes vier Jahre alt wurde, ist ein aufgeweckter kleiner Junge, mit dem ich bastelte, spielte sowie Bücher vorlas. Die Zwillinge waren pflegeleicht, sie meldeten sich nur lautstark wenn sie Hunger hatten oder sie sonst etwas drückte. Die Familie brachte mir Land und Leute näher, dazu gehörte auch eine kurze Reise in den Kanton Graubünden, wo wir ein paar sehr schöne Tage verbracht haben. Ich hatte zwar meine Nähmaschine mitgebracht, aber leider blieb wenig Zeit für das Hobby „Nähen“, dafür habe ich aber die Zeit mit den Kindern sehr genossen.
Meine freie Zeit habe ich genutzt, um Freunde in der Schweiz zu besuchen oder auch um den Ort und die Umgebung kennen zu lernen. Am 15.09. bin ich dann schweren Herzens wieder nach Hause gefahren. Die Familie war mir doch sehr ans Herz gewachsen.
Fazit:
- Vor der Auswahl einer Familie sich genau informieren, wo die Familie wohnt. Ländliche Umgebung oder Stadt? Dabei den Zweck des Aufenthaltes im Auge behalten. Man macht ja keine Sightseeing-Reise.
- Toleranz üben, jeder hat seine eigenen Vorstellungen wie er seinen Haushalt führt;
- Eigene Erfahrungen nur einbringen, wenn es gewünscht wird.
- Ich würde diese Familie wieder unterstützen.
Viele Grüße
Christine