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Granny Regina sendet Grüße vom Sprachkurs in Honduras

"Hausaufgaben gibt es ja schließlich auch noch"

Heute hat die zweite Woche Unterricht angefangen, wir haben fleißig Verben konjugiert - zumindest war das das Ziel der Lektion. Da ich doch einige (bisher kaum brauchbare) Brocken Spanisch aus Guatemala und Barcelona mitgebracht habe ist vieles Wiederholung und damit um einiges einfacher und interessanter. So sind wir schließlich etwas vom Thema abgekommen, als mir mein Lehrer Ricardo erzählte, dass er die Stadt Puebla in Mexiko (wo ich die nächste Familie als Granny besuchen will) auch kennt. Und über die Frage nach den verschiedenen Gefahren sind wir schnell bei den Themen

narcotrafico = Drogenhandel,
tatuaje = Tätovierungen,
maras = kriminelle Banden ...
cajero automatico = Geldautomat
Hotel la Quinta hier in der Nähe und
Hotel Quinta Real (am Strand) gekommen.

Der Unterricht ist auf keinen Fall langweilig, aber doch anspruchsvoll und nützlich.

Ich wohne direkt im Schulgebäude, in einem Zimmer mit eigenem Bad. Leider ist das Zimmer unter dem Dach und das Fenster schlägt immer von alleine zu, so dass es in meinem Raum oft unerträglich warm ist. Deshalb habe ich vergangene Woche jede Nacht ein paar Stunden auf der Terrasse in der Hängematte geschlafen, bis es genügend abgekühlt war, dass ich ins Bett gehen konnte.

In dieser Nacht war es etwas kühler, und ich habe fast die ganze Nacht in meinem Bett geschlafen. Aber das Klima ist schon ganz schön heiß und anstrengend.

Am Wochenende war ich auf der Insel Utila, wo ich als einziger Schnorchler mit einem Boot mit vier Tauch-Schülern verschiedene Stellen des großen Korallenriffs besucht habe. Seitdem überlege ich, wie ich am besten vier Tage zusammenhängend frei bekomme, um auch die Qualifikation und den Tauchschein zu machen. Jetzt in der Nachsaison kostet die gesamte Tauchausbildung (mangels Kundschaft) 270 USD, einschliesslich Übernachtungen und zwei zusätzlichen Tauchgängen.

Nächstes Wochenende will ich wieder nach Utila fahren, weil mir eine nette Verkäuferin nach einem längeren Gespräch angeboten hat, an ihrem freien Sonntag nächste Woche mit dem Fahrrad die Insel zu zeigen und von einem schönen Strand "Blue Bayu" (?) aus Fische per Schnorchel zu beobachten. Persönliche Freunde in einem fremden Land finde ich besonders interessant und verwende dafür gerne eines meiner wertvollen Wochenenden.

Hinter dem Haus sehe ich hohe grüne Berge in Nebel gehüllt, die mich auch stark anziehen. Vielleicht kann ich einen der Lehrer überreden, mir einen Weg vom Haus zu den Bergen zu zeigen und unterwegs die Vokabeln zu üben?
Der Direktor Manuel hat es vorgeschlagen, und ich werde meinen Lehrer Ricardo morgen danach fragen.
Oder ich werde (nach dem Tauchschein?) verschiedene organisierte Aktivitäten in den Bergen ausprobieren.

Mein einziger Mitschüler aus Irland war dieses Wochenende zum Wildwasser-Rafting in den Bergen unterwegs und hat mir einiges empfohlen.

Ich habe den Eindruck, meine geplanten 11 Wochen hier sind viel zu kurz, um alles zu erledigen. Und Hausaufgaben gibt es ja schließlich auch noch.

Neben der Abenteuerlust und die Bereitschaft zu Neuem sollten die Granny-Kolleginnen aber auch eine riesige Portion Toleranz in Sachen Sauberkeit mitbringen. Der Herr Direktor kocht das Essen selbst, aber ich habe hier noch niemanden putzen sehen. Entsprechend sehen die Küche, Möbel, Platzdeckchen usw. auch aus. Weil ich bei der Benutzung der Wendeltreppe ins Obergeschoß immer schmutzige Hände bekommen habe habe ich mit einem (zum Schuheputzen) mitgebrachten Putzlappen zweimal die Treppe und Geländer von Staub und Dreck befreit. Die drei festgetretenen Kaugummireste habe ich aber auch nicht abgekratzt - das ist doch nicht meine Aufgabe.
Aus dem Besteckkasten ist mir schon mal eine große Kakerlake begegnet, aber Müll und Lebensmittel werden nicht abgedeckt und ziehen entsprechend Insekten mit ihrem Duft an.
Ich rede mir ein, das sei auch Teil des Abenteuers, aber für "Damen aus gepflegtem Hause" kann das schon abschreckend sein. Immerhin kenne ich wesentlich schlimmere Verhältnisse von meinem Besuch in Guatemala und von den verschiedenen Hostels und billigen Hotels meiner Reise zuvor.
Soweit meine ersten Eindrücke.
Jetzt ist Zeit für Siesta und Hausaufgaben, und später würde ich doch gerne mal mit dem Taxi zum Strand fahren ... oder morgen ...

Freundliche Grüße aus Honduras sendet

Regina

 

Mehr Infos zum Granny Sprachenclub gibt es hier.