Muraho (Hallo) nach Hamburg,

Jetzt bin ich schon 8 Wochen in Kigali und Umgebung und muß sagen: Ein Traum!!!!!!

Es hat aber auch alles gepasst. Die Familie war sehr angenehm und hilfreich. Trotz der herausfordernden Aufgaben haben sie mich sehr gefühlvoll unterstützt und mir Zeit zum Eingewöhnen gegeben. Günstig war, dass sie auch erst, kurz vor mir, von Hanoi nach Kigali gezogen sind. Wir mussten uns also alle auf Neues einlassen, neue Erfahrungen sammeln, neue Kontakte knüpfen. Ich wurde sofort mit einbezogen und so war die Verbindung zu den Kindern (3 und 8 Jahre) schnell hergestellt. Nach einer Woche kann man davon sprechen, dass Vertrauen herrschte. Meine Hochachtung für die Familie, das haben sie sehr gut gemacht, immerhin war ich die erste Granny.

In den wenigen Wochen durfte ich auch in den normalen Alltag der Locals schnuppern. Ich war mit dem Gärtner auf dem berühmtesten Markt hier (zum Glück), zusammen mit Jackie, der jungen und wissbegierigen Haushälterin, haben wir kleine Kochkurse gemacht, meine Englischlehrerin Angelique hat mir viel über das harte Leben geschildert. Sie war allein mit 5 Kindern, Flüchtling aus dem Kongo. Chapot !

Die Freundlichkeit der Menschen ist umwerfend, man muss aber auf sie zugehen und sich auf Augenhöhe begeben. Immer sollte man die jüngere Geschichte im Blick haben. UNO und EU haben sich dabei nicht mit Ruhm bekleckert.

Ach, ich könnte noch so viel schreiben …. Weil es einfach toll und erlebnisreich war und ich noch so viel vorhatte.

Murabeho

Marion